5 Jahre Ehrensache
Sommercamps für jugendliche Tüftler. Bücherspenden für die Kita-Bibliothek. Bewerbertraining für den Start ins Berufsleben. Laufen für einen guten Zweck und stark machen gegen Diskriminierung!
Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich in einer gemeinnützigen Organisation und leisten damit einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Darunter auch tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn, die sich ehrenamtlich in gemeinnützigen Projekten engagieren.
Dieses Engagement fördern wir als Deutsche Bahn Stiftung seit 2016 mit dem Programm Ehrensache und unterstützen bereits im fünften Jahr Kolleginnen und Kollegen des DB-Konzerns bei der Umsetzung eines gemeinnützigen Vorhabens.
Sie können sich allein bewerben oder als Team aus mindestens drei Kolleginnen und Kollegen. Dabei fördern wir Einzelvorhaben mit bis zu 700 Euro, bis zu 2.000 Euro gehen an Teams. Für die Förderrunde 2020 haben die Fördersummen noch einmal erhöht und bis zu 160.000 Euro bereitgestellt.
Die Förderung fließt jeweils unmittelbar in ein konkretes Projekt bzw. kommt der Organisation zugute, für die sich die DB-Kollegen engagieren. Über die Spendenvergabe 2020 hat im Juli eine unabhängige Jury auf der Basis definierter Förderkriterien entschieden.
Durch die Teilnahme am Programm Ehrensache besteht die Möglichkeit, sich gleichzeitig auch für den DB Award / Sonderpreis Gesellschaftliches Engagement zu bewerben, der von der Deutsche Bahn Stiftung verliehen wird. Der Zugang erfolgt über das Bewerbungsformular (siehe rechts). Eine Bewilligung des Ehrensache-Antrages ist dafür keine Voraussetzung.
Die Förderrunde 2020 ist abgeschlossen. Voraussichtlich im Februar 2021 startet der Bewerbungszeitraum für die sechste Förderrunde. Bis dahin wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrem Ehrenamt.
Wie bewerbe ich mich? Alle Informationen finden Sie auf DB-Planet
Fragen zum Programm Ehrensache? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail
Förderbeispiele

Projekt 2019 | Berlin
Verantwortung für den Klimaschutz
Tarek Alshamandi ist Praktikant im Bereich Anlageninstandhaltung bei der S-Bahn Berlin GmbH. Parallel dazu studiert der 30-Jährige Wirtschaftsingenieurwesen im Master mit dem Schwerpunkt Energie- und Umweltressourcen. In der Freizeit engagiert er sich gemeinsam mit seinen DB-Kollegen Salam Armanazi und Fahed Helal für Klima- und Umweltschutz. Im Verein Start with a Friend haben sie das Projekt „Hand in Hand für Klimaschutz“ ins Leben gerufen. „Klimawandel ist ein globales und gesellschaftliches Problem. Das betrifft uns alle“, erklärt Tarek Alshamandi. „Wir müssen dafür aktiv werden.“ Aus dieser Motivation heraus organisieren er und seine DB-Kollegen eine Veranstaltungsreihe zum Thema. Die Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Ländern. Viele von ihnen kennen sich bereits aus den Tandem-Partnerschaften des Vereins. Dank der Förderung durch Ehrensache können für die weiteren Veranstaltungen der Reihe nun Moderatoren, Klima-Experten, Raummieten, Catering, Musik und auch Werbemaßnahmen finanziert werden.

Projekt 2019 | Frankfurt
Laufen, um zu helfen
Die 38-Jährige Julia Graffenberger ist Mitbegründerin des Vereins „Laufen, um zu helfen“. In Kooperation mit weiteren Organisationen und Medien sollen einer möglichst breiten Öffentlichkeit die Themen Depression und Suizidprävention nahegebracht werden. Beim aktuellen „Projekt 19/19“ lief Anthony Horyna, der Lebensgefährte von Julia Graffenberger, in 45 Tagen von Konstanz bis nach Flensburg, jeden Tag einen Marathon. Graffenberger hat das Ganze in ihrer Freizeit ehrenamtlich gemanagt: die Medien informiert, Social Media-Kanäle bestückt und sich um die Organisation unterwegs gekümmert. Aus ihrer täglichen Arbeit DB Fernverkehr AG – Werbung für die Bahncard – kennt sie sich gut aus mit Kommunikationsstrategien und deren Umsetzung. „Wir sind unterwegs mit so vielen Menschen ins Gespräch gekommen. Das war unglaublich berührend“, berichtet sie. Das Ehrensache-Fördergeld wird nun für die Nachbearbeitung des aufmerksamkeitsstarken Deutschland-Marathons eingesetzt: für Vorträge und einen kleinen Dokumentarfilm.

Projekt 2019 | Krefeld
Schnelle Hilfe im Notfall
Der Auszubildende zum Elektroniker für Betriebstechnik bei der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH Benedikt Leven engagiert sich seit 14 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr und neben seiner Ausbildung hier natürlich ehrenamtlich. Gemeinsam mit seinen DB-Kollegen Manuel Frenzel und Pascal Reuter hat er sich als Ehrensache-Team um einen sogenannten Maschinenwerkzeugkoffer bemüht. „Uns geht es darum, in bestimmten Notfällen noch besser helfen zu können“, erklärt Benedikt Leven. „Ist zum Beispiel ein Arbeiter in einem arg beengten Raum in eine Maschine eingeklemmt, dann können wir mit dem neuen akkubetriebenen Trennschleifer noch optimaler agieren.“ Diese zusätzliche Ausrüstung gehört nicht zum Standard des Löschfahrzeugs der 22 Personen starken Truppe. „Wir bauen gerade Halterungen, um den Werkzeugkoffer verkehrssicher auf dem Fahrzeug anzubringen“, ergänzt Manuel Frenzel. Das Fördergeld der Deutsche Bahn Stiftung wird zum Teil in den Erwerb des neuen Equipments investiert sowie in die nachfolgende Schulung zum sicheren Umgang mit dem Werkzeug.

Projekt 2019 | Berlin
Tanzen für mehr Toleranz
Respekt und Toleranz gegenüber anderen Kulturen sind für die 37-jährige Umida Taie wichtige Werte. Diese auch Kindern zu vermitteln, dafür setzt sie sich durch Ihre ehrenamtliche Tätigkeit beim Projekt „Multi-Kulti-Kinder“ ein. Nach ihrer täglichen Arbeit in der Kreditorenbuchhaltung beim DB Shared Service Center der DB AG, näht sie für die Mädchen und Jungs des Berliner Tanzensembles „Regenbogen“ vom B.A.U.M. e.V. landestypische Kostüme unterschiedlicher Nationen. Durch folkloristische Tänze in den dazugehörigen Trachten lernen die Fünf- bis Siebenjährigen verschiedene Kulturen kennen. Und die Kinder dürfen demnächst sogar bei einer Aufführung des russischen Nationalballetts von „Dornröschen“ mit auf die Bühne. „Ich betreue unsere Kinder auch backstage, helfe beim An- und Auskleiden und kümmere mich um die Verpflegung“, erzählt Umida Taie. Sie plant und organisiert ebenso die Teilnahme an Stadtteilfesten oder anderen Events, bei denen es um Toleranz und Völkerverständigung geht. Dank Ehrensache können nun weitere Auftritte ausgestattet werden.

Projekt 2019 | Bremen
Karate für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen
Seit mehr als 20 Jahren praktiziert Björn Strote Karate. Der 38-Jährige ist im beruflichen Leben Leiter der Instandhaltung bei DB Regio AG in Bremen und engagiert sich in seiner freien Zeit als Karatelehrer. Seit 2019 unterrichtet er erstmals Kinder und Jugendliche der Erlenschule in Syke in Bremen. Die Tagesbildungsstätte gehört zur Lebenshilfe Syke und ist eine staatlich anerkannte Schulform für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. „Beim Karatetraining geht es uns vor allem um die Förderung der koordinativen und motorischen Fähigkeiten“, erklärt Björn Strote. „Daher arbeiten wir in den Übungseinheiten unter anderem mit Koordinationsleitern, wie man sie auch aus dem Fußball kennt.“ Nicht zuletzt steigern unterschiedliche Ballspiele das Reaktionsvermögen und die Freude am Sport. Von dem Ehrensache-Fördergeld wird das nötige Equipment für das Karatetraining angeschafft. Außerdem erhalten alle Teilnehmenden einen Karateanzug.

Projekt 2019 | Dresden
Dome LAB – Kreativ-Camp für Schüler
Fanny Richter ist bei der DB Netz AG im Bereich Projekte Konstruktiver Ingenieurbau tätig. Gemeinsam mit Birgit Naundorf engagiert sie sich für die Öffentlichkeitsarbeit des Kreativ-Camps „Dome LAB“. Hierbei erarbeiten, innerhalb eines sechs Meter hohen Video-Planetariums im Hygiene Museum Dresden, Schüler der siebten bis zwölften Klassen komplexe Medien-Performances. Angeleitet werden die Jugendlichen von Medienkünstlern und Sozialpädagogen. Ziel der als digitale Ferienwoche angelegten Aktion ist die Förderung schulischer Leistungen und sozialer Kompetenzen. „Anfangs richtete sich Dome LAB nur an lernbeeinträchtigte Jungen und Mädchen“, berichtet Fanny Richter. „Inzwischen sind die Kriterien nicht mehr so eng gefasst. Aufgrund des positiven Feedbacks und unserer intensiven Öffentlichkeitsarbeit ist das Kreativ-Camp sehr gefragt.“ Fanny Richter ist in ihrer Freizeit ehrenamtlich bei „Dome LAB“ tätig. Das Ehrensache-Fördergeld soll in die weitere Projektarbeit des ausrichtenden Vereins Spectra NEO fließen.

Projekt 2018 | Berlin
Montagsschrauben mit Geflüchteten
Der 35-jährige Bastian Boss arbeitet in der Produktentwicklung im Team „Smart City". Vor rund sieben Jahren hat er gemeinsam mit Freunden das Projekt „Faradgang e.V.“ gegründet. An jedem Montagabend treffen sich Jugendliche mit Fluchterfahrung in der Faradgang-Werkstatt in Neukölln und reparieren mit Unterstützung des Projektteams alte Fahrräder.

Projekt 2018 | Erlangen
World Cup in Erlangen
Die 25-jährige Ingenieurin Miriam Rathsack arbeitet im regionalen Projektmanagement KIB Bayern Nord. Sie ist Mitglied im Verein „Novuss-Sport ohne Barrieren“. Dort unterstützt sie das Organisationsteam bei der jährlich ausgerichteten Weltmeisterschaftsetappe „Cup of equal possibilities“.

Projekt 2018 | Neukirchen am Sand
Auch Bienen wohnen im Hotel
Der 42-jährige Projektkaufmann arbeitet aktuell am viergleisigen Ausbau der Strecke Nürnberg-Erfurt mit. In seiner Freizeit engagiert Björn Teuschel sich als Jugendwart in der Feuerwehr Speikern. Dank Ehrensache konnte der Bau eines Bienenhotels finanziert werden. Zum Einsatz kamen nur natürliche Materialien.

Projekt 2018 | Frankfurt
Starthilfe für geflüchtete Akademiker
Die 29-Jährige Anna Niederwestberg ist Projektmanagerin im Vertrieb bei DB Cargo. Seit zweieinhalb Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich im Verein academic experience Worldwide. Dessen Angebot richtet sich an geflüchtete Akademiker. Bei sogenannten Tandemtreffen tauschen sich Geflüchtete und Studierende über kulturelle und fachspezifische Fragen auf Augenhöhe aus.

Projekt 2018 | Dortmund
Kleine Helden ganz groß
Als Speditionskaufmann befasst sich Ernst Bültmann hauptsächlich mit der Bearbeitung von Kunden-Stammdaten. Ehrenamtlich engagiert sich der 48-Jährige seit rund fünf Jahren beim Deutschen Roten Kreuz. Aus der Überzeugung heraus, dass jeder helfen kann, auch schon die Kleinsten, bietet das DRK Dortmund kindgerechte Erste-Hilfe-Einführungen in Kindergärten und Grundschulen an.

Projekt 2018 | Berlin
Verantwortungsvoll kommunizieren im Internet
Die 45-Jährige Anke Deinert arbeitet als Nachwuchskräfte-Gesamtkoordinatorin bei DB Fernverkehr. Sie ist im Vorstand des Fördervereins der Grundschule Groß Machnow aktiv. In einen Projekttag unter dem Motto „Ich bin Internet(t) – Misch dich ein“ lernen Schüler wie es zu Cybermobbing kommen kann, aber auch, wie man sich davor schützt.

Projekt 2018 | Hannover
Deutschunterricht für Flüchtlinge
Die 23-Jährige Anna Bertram arbeitet als Key-Account-Projektmanagerin im Vertrieb bei DB Cargo in Hannover. Sie ist Vereinsmitglied im Nachbarschaftskreis Hannover und gibt jeden Dienstagabend Deutschunterricht in einer Flüchtlingsunterkunft.

Projekt 2017 | Frankfurt/Main
Reittherapie für Kinder und Erwachsene
Im Controlling der DB Vertrieb ist Kirsten Weber für Planung und IT-Entwicklung zuständig. In Ihrer Freizeit unterstützt sie als Vorstandsmitglied den Frankfurter Reit-und Fahr-Club. Neben Reitunterricht für Kinder und Erwachsene werden Reittherapien angeboten.

Projekt 2017 | Karlsruhe
Nachhilfe für Lernschwache
Markus Wahlandt ist Werkstudent bei DB Netz und unterstützt den Bereich Instandhaltung administrativ. Mindestens einmal pro Woche betreut er Lerngruppen. Aktuell unterstützt er einen afghanischen Jugendlichen dabei, den Realschulabschluss zu erwerben.

Projekt 2017 | Eschwege
Trommeln für die Jugend
Sven Hopfe ist als Zugführer vorwiegend im ICE und auch im Intercity unterwegs.In seiner Freizeit engagiert sich Sven Hopfe ehrenamtlich beim Spielmannszug Werratal 1956 e.V. Er begleitet den Jugend- und Kinderzug auf Tour und sorgt dafür, dass alle unterwegs mit Getränken und Snacks versorgt sind.

Projekt 2017 | Saarbrücken
Ferien im Zeltlager
Andreas Jung lässt sich zum Abnahmeprüfer für Leit- und Sicherungstechnik ausbilden. Seit über 20 Jahren betreibt er aktiv Judo und trainiert inzwischen auch die Kinder- und Jugendmannschaft in Grügelborn.

Wittenberg
Fußballtore für die Bambini-Liga
Christian Sirp ist Bauüberwacher Bahn für Fahrbahn und konstruktiven Ingenieurbau in Wittenberg. In seiner Freizeit trainiert er beim FC Victoria Wittenberg e.V. und hat dort kürzlich eine Kindermannschaft mitgegründet.

Duisburg
Familiensport an Wintersonntagen
Sabine List ist Fachreferentin für Querschnittsaufgaben. Bei Ehrensache hat sie sich mit dem Projekt „Familien-Turnen-am-Sonntag“ beworben. Gemeinsam mit ihren Kollegen organisiert sie im Winter Sonntage zum Turnen.

Brandenburg
Cheerdance in Schwanebeck
Seit rund zwölf Jahren ist Jan Kreßner bei DB Netz im Bereich Leit- und Sicherungstechnik tätig. Nach Büroschluss unterstützt der 43-Jährige den SG Schwanebeck 98 e.V. als Hauptvorstand.