Projekt
Ehrenamt
Ehrenamt? Ehrensache!
Wir fördern Ihr gemeinnütziges ehrenamtliches Engagement - ab jetzt bis zum 15. April bewerben
Sie arbeiten bei der DB und in Ihrer Freizeit ehrenamtlich in einem gemeinnützigen Projekt oder einer gemeinnützigen Einrichtung? Dann bewerben Sie sich jetzt um eine Förderung für Ihr gemeinnütziges Vorhaben.
Bei der DB hat gesellschaftliches Engagement eine lange Tradition. Bahner:innen übernehmen seit jeher gerne Verantwortung und setzen sich für andere ein. Unzählige DB-Mitarbeiter:innen engagieren sich ehrenamtlich. Mit ihrer Arbeit machen sie sich für andere stark und bereichern beispielsweise die Kinder- und Jugendbildung, den Sport, die Altenpflege oder den Umweltschutz. Sie übernehmen mit Ihrem Engagement Verantwortung und setzen sich für andere ein. Sie leisten aktiv einen wertvollen Beitrag zur Stärkung unseres Gemeinwesens und, wichtiger denn je, zum Schutz der Demokratie. Diese Arbeit verdient höchste Anerkennung und Wertschätzung.
Wir fördern seit 2016 mit unserem Programm Ehrensache gemeinnützige Vorhaben, in denen sich Kolleg:innen der Deutschen Bahn ehrenamtlich engagieren. Einmal pro Jahr können diese sich mit einem konkreten Projekt bei Ehrensache bewerben und finanzielle Unterstützung erhalten. Die Mittel fließen unmittelbar an die gemeinnützigen Einrichtungen und kommen direkt dem jeweiligen Projekt zugute.
Wir können so gemeinsam gezielt mit großer Wirkung unterstützen. Hierdurch schaffen wir eine Atmosphäre des Miteinanders und der Solidarität, die für eine funktionierende Gesellschaft unerlässlich ist.
Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen möchten wir dem Erstarken von antidemokratischen Tendenzen entgegenwirken. In der notwendigen Auseinandersetzung mit gesellschaftlich und politisch kontroversen Themen ist ziviles Engagement wichtiger denn je. Daher freuen wir uns neben der vielfältigen Bandbreite an gemeinnützigen Engagements auch über gemeinnützige Vorhaben, die die Demokratie stärken und das demokratische Engagement von Bürger:innen aktiv fördern.
Fragen zum Projekt? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail
Die aktuelle Bewerbungsrunde ist gestartet. In ihrer Freizeit ehrenamtlich tätige DB-Mitarbeitende können sich bis zum 15. April um eine Förderung für ihre gemeinnützigen Projekte bewerben:
Benutzername: DB-Stiftung, Kennwort: Ehrensache
Bitte unbedingt die Förderkriterien beachten:
Flyer Ehrensache 2024
FAQ Ehrensache 2024
One-Pager Info Ehrensache 2024
Weiterführende Infos auf DB Planet:
Förderbeispiele
Projekt 2023 | Karlsbad
Tiere auf dem Bauernhof erleben
„Es geht hier nicht um Leistung und Erfolg. Das Miteinander von Mensch und Tier ist uns wichtig“, erklärt Martina Friebolin. Seit zwei Jahren arbeitet sie ehrenamtlich auf dem Karlsbader Begegnungshof „Im Steinig“. Betrieben wird der Hof vom Verein Mensch-Tier-Begegnung Karlsbad. Kinder aus der Region besuchen den Bauernhof wegen der Ziegen, Ponys, Esel und Meerschweinchen. Auch Erwachsene sind willkommen: Erst kürzlich gab es einen Workshop zum Thema Wildbienen und der Hof wurde eigens mit Nistkästen für die Insekten bestückt. Aktuell ist die Erweiterung des Ziegenkletterparks geplant. Gemeinsam mit dem Ziegenbock Coco können Mädchen und Jungen künftig in dem neuen Gehege klettern. Martina Friebolin betreut die jungen Besucher:innen meist an den Wochenenden, da sich das am besten mit ihrer Arbeitszeit als Kaufmännische Projektleiterin bei der DB InfraGO AG vereinbaren lässt. „Die Kinder lernen auf unserem Begegnungshof den respektvollen Umgang mit Tieren. Sie lieben es, hier in der Natur zu sein“, freut sie. Mit dem Projekt hat sie sich erfolgreich um eine Förderung durch das Programm Ehrensache der Deutsche Bahn Stiftung beworben. Die Ehrensache-Spende fließt in den Bau des Ziegengeheges auf der Sommerwiese des Hofes. Bestückt mit Baumstämmen und Findlingen wird sich das Areal später besonders gut zum Klettern eignen.
Martina Friebolin, DB InfraGO AG, Karlsbad, Erlebnis- und Bewegungsgehege für Ziegen Credit: Deutsche Bahn Stiftung/Oliver Lang
Projekt 2023 | Ranstadt
Trampolinsport für alle Kinder
„Hier soll jedes Kind mitmachen können. Das ist uns wichtig.“ Jan Zink ist Vorstandsmitglied und Schriftführer im Dauernheimer Trampolin Verein „Die Kängurus“. Die Sportgemeinschaft ermöglicht auch Kindern und Jugendlichen aus Familien mit geringen Einkommen eine Mitgliedschaft, denn für sie wird der Beitrag deutlich reduziert, denn die Teilnahme am Sport soll nach dem Verständnis des Vereins keinesfalls an der Finanzierung scheitern. „Wir sind auch ein Inklusionsstandort“, erklärt Jan Zink. „und stehen mit der Blindenschule in Friedberg in regelmäßigem Austausch. Wir fahren häufig dorthin, um gemeinsam mit den blinden und sehbehinderten Kindern in deren Umfeld Sport zu treiben. Und sie kommen auch zu uns ins Trampolintraining.“ Außerdem werden für Kinder aus der Ukraine eigene Trainingstage organisiert. Der Verein unterstützt damit das Projekt „Sport und Flüchtlinge“ der Sportjugend Hessen. Seit fünf Jahren engagiert sich Jan Zink in seiner Freizeit ehrenamtlich bei den Kängurus und arbeitet hauptberuflich bei der DB InfraGO AG in Frankfurt als Lernbegleiter. Dank der Ehrensache-Förderung können neue Sprungmatten angeschafft sowie weitere Fahrten zur Blindenschule in Friedberg finanziert werden. Um diese Unterstützung hat sich Jan Zink im Frühjahr 2023 bei der Deutsche Bahn Stiftung beworben.
Jan Zink, DB InfraGO AG, Ranstadt, Trampolinsport für Kinder; Credit: Deutsche Bahn Stiftung/Oliver Lang
Projekt 2023 | Stuttgart
Kinder lernen Nähen
„Während meiner Elternzeit habe ich eine Krabbelgruppe im Stuttgarter Familienzentrum Gaisenhaus betreut. Im Gespräch mit anderen Eltern wuchs die Idee heran, eine Nähwerkstatt zu gründen. Anfangs für Erwachsene und aufgrund vieler Nachfragen nun auch für Kinder“, beschreibt Yvonne Hoang die Entwicklung zur Nähwerkstatt für Mädchen und Jungen. Sie arbeitet bei DB Engineering & Consulting und ist OE-Leiterin für ein Team in der Planung von Verkehrsanlagen. An den Wochenenden wird sie sich nun noch häufiger ehrenamtlich engagieren, denn ab Februar startet der erste Grundkurs im Nähen für Kinder zwischen sieben und vierzehn Jahren. Lernen können die Mädchen und Jungen dann, wie eine Nähmaschine funktioniert, wie man Garne einfädelt, wie sich Schnittmuster abpausen und Stoffe zuschneiden lassen. Später werden sie dann bei eigenen Projekten betreut, wie dem Nähen von Utensilos, Rollmäppchen oder selbst entworfenen Taschen. In jedem Kurs werden maximal sechs Kinder von drei Erwachsenen betreut. Mit dem Projekt hat sich Yvonne Hoang erfolgreich beim Programm Ehrensache beworben. Dank der Spende der Deutsche Bahn Stiftung können die jungen Teilnehmer:innen den Kurs besuchen, ohne eine Gebühr zahlen zu müssen. Zusätzlich können weitere Nähmaschinen, Fingerschützer sowie Schnittmuster, Stoffe und Garne angeschafft werden.
Yvonne Hoang, DB E&C, Stuttgart, Kinder lernen Nähen Credit: Deutsche Bahn Stiftung/Oliver Lang
Projekt 2023 | München
Charity Walk & Run München
Abrar Ahmad ist Bauingenieur und als BIM-Manager bei der DB InfraGO AG in München tätig. Seit acht Jahren organisiert er den dortigen Charity Walk & Run - einen Benefizlauf, der bundesweit in vielen Städten stattfindet. „Unser Verein Mailis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland, dem junge Muslime angehören, unterstützt mit den dabei eingenommenen Spendengeldern humanitäre Hilfsorganisationen“, erklärt Abrar Ahmad. „Dazu zählen die Kinderkrebshilfe Ebersberg im Klinikum München und die Organisation Humanity First. Sie kümmert sich um Projekte in Entwicklungsländern. Zum Beispiel um den Bau von Brunnen, die Bereitstellung von sauberem Wasser sowie um die Installation von Solaranlagen und die Sicherstellung der lokalen Stromversorgung. Aber auch medizinische Erstversorgung in Katastrophengebieten zählt zu den Aufgaben von Humanity First.“ An der jährlichen Benefizveranstaltung im Englischen Garten beteiligen sich bis zu 200 Läufer:innen. „Durch die Unterstützung sozialer Projekte möchten wir der Gesellschaft gerne etwas zurückgeben“, erklärt Abrar Ahmad. Er hat sich mit dieser gemeinnützigen Aktion im Frühjahr 2023 erfolgreich beim Programm Ehrensache um eine Förderung beworben. Die Spende fließt in den nächsten Charity Walk & Run sowie in die Spendenkasse.
Abrar Ahmad, DB InfraGO AG, München, Charity Walk & Run München; Credit: Deutsche Bahn Stiftung/Oliver Lang
Projekt 2023 | Hattersheim
Spaß am Stabweitsprung
Einmal in der Woche trainiert Christoph Maier die Jungen und Mädchen seines Vereins in der Leichtathletik – auch im Stabweitsprung. Das ist eine der vielen Disziplinen, die die Sportgemeinschaft des DJK Hattersheim für Kinder anbietet. Christoph Maier arbeitet bei der DB InfraGO AG als Projektmanager für Innovationsprojekte. Seit vier Jahren ist er zudem ehrenamtlich als Trainer des DJK tätig. „Mit der Einführung von Stabweitsprung bei uns im Verein wollten wir das Angebot für die jungen Sportler:innen erweitern. Die Kids sollen Spaß haben und sich vielseitig bewegen“, erklärt Maier. Er betont, dass es gerade nach den Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen zusätzliche sportliche Anreize geben müsse, um Kinder zu motivieren. Im Frühjahr 2023 hat sich Christoph Maier erfolgreich um eine Unterstützung durch das Programm Ehrensache der Deutsche Bahn Stiftung beworben. Bislang verfügte die Sportgemeinschaft lediglich über Bambusstäbe, die für den Stabweitsprung nur bedingt geeignet waren. Von der Ehrensache-Spende konnten nun qualitativ hochwertige Sportgeräte angeschafft werden. „Mit den neuen Stäben haben unsere Mannschaften bereits den ersten Doppelsieg in der Kinderleichtathletik-Liga des Main-Taunus-Kreises verbuchen können. Vielen Dank dafür an Ehrensache!“
Christoph Maier, DB InfraGO AG, Hattersheim, Spaß am Stabweitsprung; Credit: Deutsche Bahn Stiftung/Oliver Lang
Projekt 2023 | Leipzig
Gemeinsam kochen im KulturKiosk
„Bei uns gibt es vor allem Crêpes – süße und herzhafte Varianten. Also, mit Zimt und Zucker, mit Nutella oder mit Käse“, berichtet Vanessa Deeg. Die Crêpes backt sie mit anderen Hobbyköchen an jedem zweiten Donnerstag in den Sommermonaten im Leipziger Kulturkiosk im Lene-Voigt-Park. Der internationalen Koch-AG „KulturkOST“ hat sich Vanessa Deeg zu Beginn der Corona-Pandemie angeschlossen. Ehrenamtlich Engagierte unterschiedlicher Kulturen kochen dort gemeinsam, auch die jeweils eigene Länderküche. Kulinarisch begleitet werden zudem viele der Events des KulturKiosks. „Wenn hier beispielsweise ein Töpferkurs oder Flohmarkt stattfindet, bieten wir an unseren Ständen die Crêpes oftmals auf Spendenbasis an. Jetzt in der Herbstzeit gibt es außerdem Suppen oder Leckeres aus der arabischen Küche, wie Falafel.“ Vanessa Deeg ist bei DB Engineering & Consulting als Planungsingenieurin tätig. Im Frühjahr 2023 hat sie sich beim Programm Ehrensache der Deutsche Bahn Stiftung um eine Förderung für weitere Aktionen des KulturKiosks beworben. So plant die Kochgruppe, künftig Kurse für Jugendliche anzubieten. Neben einem arabischen Kaffeeseminar soll es auch einen Falafel-Kurs geben. Dank der Ehrensache-Spende können dafür Lebensmittel eingekauft werden sowie Verpackungsmaterial für die Crêpes-Ausgabe.
Vanessa Deeg, DB E&C, Leipzig, Gemeinsam kochen im KulturKiosk; Credit: Deutsche Bahn Stiftung/Oliver Lang
Projekt 2021 | Frankfurt am Main
Radeln ohne Alter
„Kennengelernt habe ich ‚Radeln ohne Alter‘ während eines Bildungsurlaubs in Kopenhagen“, erzählt Petra Dowidziak. „Die Initiative hat mich so begeistert, dass ich sie auch in Frankfurt umsetzen wollte.“ ‚Radeln ohne Alter‘ ist ein Angebot für ältere Menschen, die in Senioren- oder Pflegeheimen leben. Ehrenamtliche laden sie zu Ausfahrten mit einer Rikscha ein. Dies ermöglicht ihnen, auch dann noch mobil zu sein und ihre Umgebung zu erleben, wenn dies allein nicht mehr möglich ist. Petra Dowidziak ist bei DB Systel für Marketing und Kommunikation zuständig. „Mein Beruf bereitet mir große Freude. Die ehrenamtliche Tätigkeit, derzeit mit den Bewohner:innen des Aja Textor-Goethe-Hauses, einer Wohn- und Pflegeeinrichtung, ist aber ein toller Ausgleich, der mich besonders erfüllt“, sagt sie. Meist fährt Petra Dowidziak die Senior:innen am Wochenende durch die Stadt. Die Rikscha verfügt über einen Elektromotor und man kann bequem zu zweit nebeneinandersitzen. Auch der Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe möchte alten Menschen mehr Teilhabe am Leben bieten und dazu eine Rikscha erwerben. Petra Dowidziak ist Botschafterin für ‚Radeln ohne Alter‘ und unterstützt den Verband bei der Einführung der Initiative. Mit dem Projekt hat sie sich erfolgreich bei Ehrensache beworben.
Petra Dowidziak, DB Systel GmbH, Frankfurt am Main, Radeln ohne Alter | Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe
Projekt 2021 | Stuttgart
Lebenslang Musik
Norbert Scherer arbeitet bereits seit 40 Jahren für die Deutsche Bahn und betreut derzeit bei der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH das namensgebende Großprojekt Stuttgart-Ulm. Im Frühjahr 2021 hat er sich beim Programm Ehrensache der Deutsche Bahn Stiftung um eine Förderung für das Vorhaben ‚Lebenslang Musik‘ der Organisation Lebenslang lebendig Mensch beworben. „Ich habe mich zum sogenannten ‚Lebenslang-Musik-Begleiter’ ausbilden lassen, um für und mit alleinstehenden Senior:innen sowie mit den Bewohner:innen von Alten- und Pflegeeinrichtungen zu musizieren“, erzählt er. „Es geht darum, älteren Menschen ein bisschen Glück zu bescheren und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.“ Norbert Scherer spielt verschiedene, darunter ganz besondere Instrumente: neben Klavier und Orgel auch Euphonium, Zauberharfe und Ukulele. „Ich habe durch meine an Demenz erkrankte Oma mitbekommen, wie gut sie auf Musik angesprochen hat“, berichtet Scherer. „Und das erlebe ich nun regelmäßig, wenn ich im Pflegeheim musiziere.“ Zum Repertoire zählen alte Weihnachtslieder sowie bekannte Volkslieder. „Ich freue mich, wenn schon nach kurzer Zeit viele mitwippen oder mitsummen. Musik kann die Lebensfreude wecken und fördert so auch die Gesundheit“, ist der Hobbymusiker überzeugt. Von der Ehrensache-Spende konnte ein Ukulele-Kurs für ‚Lebenslang-Musik-Begleiter:innen‘ finanziert werden, den ein dafür engagierter Musikdozent gehalten hat.
Norbert Scherer, DB Projekt Stuttgart-Ulm, Korntal-Münchingen, Lebenslang Musik | Lebenslang lebendig Mensch
Team-Projekt 2021 (Lena Kral, Konrad Scheuermann, Tabea Klang) | Berlin
Förderung psychischer Gesundheit von Schüler:innen
„Wie gehe ich am besten mit Stress um? Welche Maßnahmen helfen mir weiter? Kinder und Jugendliche können lernen, aktiv etwas für ihre mentale Gesundheit zu tun“, erklärt Lena Kral. Sie hat sich 2021 gemeinsam mit ihren Kolleg:innen beim Programm Ehrensache der Deutsche Bahn Stiftung beworben. Im Berufsalltag ist Lena Kral Assistentin des Finanzvorstands im DB Konzern und engagiert sich ehrenamtlich im Berliner Verein Kopfsachen e.V. Dessen Ziel ist die systematische Förderung der mentalen Gesundheit junger Menschen. „Wir sind fast täglich mit verschiedenen Bildungsformaten an Schulen“, sagt sie. „So haben wir unter anderem einen Tages-Workshop zum Umgang mit Stress während der Corona-Pandemie ausgearbeitet. Jungen und Mädchen wird psychologisches Grundwissen vermittelt, wie beispielsweise der Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten.“ Auch an der Entwicklung einer App arbeitet der Verein derzeit. Kinder und Jugendliche sollen so langfristig begleitet werden können. „Über die Förderung unseres Teamprojektes durch Ehrensache haben wir uns sehr gefreut“, betont sie. „Die Spende fließt in die Organisation des ‚Kongresses für mentale Gesundheit von Schüler:innen in Pandemiezeiten‘, der im Frühjahr 2022 in Berlin stattfinden soll.“
Lena Kral, Deutsche Bahn AG, Berlin, Kongress für mentale Gesundheit von Schüler:innen in Pandemiezeiten | Kopfsachen e.V.
Projekt 2021 | Köln
Lebensmittel retten mit dem The Good Food-Lastenrad
Der Fahrdienstleiter Stefan Herfurth engagiert sich in seiner Freizeit ehrenamtlich bei The Good Food gUG in Köln und hat sich im Frühjahr 2021 mit dem gemeinnützigen Projekt ‚Transportaufbau für ein Lastenrad‘ beim Programm Ehrensache beworben.
Und die Spende der Deutsche Bahn Stiftung ist notwendig: „Nun können wir den Aufbau für eines unserer Lastenräder finanzieren“, so Stefan Herfurth. Das Geschäftsmodell von The Good Food beruht auf der Rettung von Lebensmitteln. Beispielsweise, weil deren Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mehr den Anforderungen der Supermärkte entspricht. Oder wenn Obst und Gemüse kein makelloses Äußeres aufweisen und daher nicht regulär in den Handel gelangen können. An vier Standorten in Köln sind dann die Lebensmittel von The Good Food erhältlich. Jeder Kunde zahlt, was ihm der Einkauf wert ist. Festpreise gibt es nur bei Pfandartikeln. „Ich unterstütze gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen die Logistik dieses nachhaltigen Projekts“, erklärt Stefan Herfurth. “In meiner Freizeit kümmere ich mich darum, dass die Transporträder funktionieren und repariere sie bei Bedarf. Wenn es passt, fahre ich auch Waren zu den Standorten. In Köln kommt man mit dem Lastenrad schneller voran als mit dem Auto. Es gibt keine Parkplatzprobleme und der Transport ist CO2-neutral.“
Stefan Herfurth, DB Netz AG, Köln, Transportaufbau für The Good Food-Lastenrad
Projekt 2021 | Berlin
Kinder lesen Katzen vor
Sarah Boeck ist Redakteurin im Bereich Interne Kommunikation bei der DB Services. Ihre freie Zeit verbringt sie häufig und gern im Berliner Tierheim. Sie geht mit den Hunden spazieren und spielt mit den Katzen im Katzenhaus. Zudem engagiert sie sich dort für das innovative Projekt ‚Kinder lesen Katzen‘ vor, das sich auf ganz besondere Art an Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren wendet. „Davon profitieren sowohl Schüler:innen mit einer kleinen Leseschwäche als auch die Tiere“, erklärt Sarah Boeck. „Studien haben gezeigt, dass rhythmische Stimmen auf Katzen beruhigend wirken. Und die Kinder können in der entspannten Atmosphäre mit und vor den Tieren ihre Hemmungen und Ängste vor dem Vorlesen abbauen“, erläutert sie. Mit diesem gemeinnützigen Projekt des Tierheims Berlin hat sich die Redakteurin 2021 erfolgreich beim Programm Ehrensache der Deutsche Bahn Stiftung um eine Förderung beworben. Sie kommt der weiteren Koordination des Vorleseprojektes zugute. An zwei Nachmittagen der Woche können die jungen Vorleser:innen „ihre“ Katzen im Tierheim besuchen. Ehrenamtliche Helfer:innen wie Sarah Boeck nehmen sie von ihren Eltern in Empfang und begleiten sie zu einer der Katzenboxen. „Die Kinder freuen sich immer schon auf ihren nächsten Nachmittag mit den Katzen“, sagt Sarah Boeck. „Und ich kann das nur allzu gut verstehen.“
Sarah Boeck, DB Services GmbH, Berlin, Kinder lesen Katzen vor | Tierheim Berlin
Projekt 2021 |Frankfurt am Main
Gallus Garten II
Im Deutsche Bahn Konzern ist Johannes Barkhau als Data Scientist beschäftigt. Einen besonderen Ausgleich zum Berufsalltag findet er in seiner ehrenamtliche Tätigkeit für den ‚Gallus Garten II‘ des Mehrgenerationenhaus‘ in Frankfurt am Main. Hier wird öffentlicher Raum gemeinsam gestaltet und nachhaltig begrünt. Gleichzeitig entsteht ein Ort sozialer Integration, denn hier treffen sich Menschen aus der Nachbarschaft und können gemeinsam Beete bewirtschaften. „Während des ersten Lockdowns, im Frühjahr 2020, wurde ich auf die Aktivitäten in der Frankenallee aufmerksam“, erzählt Johannes Barkhau. „Ich kam mit den Initiatoren ins Gespräch und war begeistert. Seitdem arbeite ich aktiv mit.“ Den etwa 140 Meter langen Grünstreifen in der Frankenallee, gegenüber der S-Bahn-Station Galluswarte, hat das Grünflächenamt zur Verfügung gestellt. Einige Auflagen gibt es allerdings: So darf wegen möglicher Blindgänger nicht tief in den Boden gegraben werden. Die Ehrenamtlichen des ‚Gallus Garten II‘ haben daher Hochbeete angelegt, in denen sie Tomaten, Salate oder Kräuter anpflanzen. Auch Wildblumen werden ausgesät. Mit dem gemeinnützigen Projekt hat sich Johannes Barkhau erfolgreich beim Programm Ehrensache der Deutsche Bahn Stiftung um eine Förderung beworben. Barkhau freut sich: „Von der Spende können wir nun große Regenwassertonnen anschaffen.“.
Johannes Barkhau, DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, Frankfurt am Main, Gallus Garten II | Mehrgenerationenhaus Frankfurt
Projekt 2020 | Berlin
Sommer in Rosé
„Es war ein Gefühl des Aufbruchs, im Sommer 2020 wieder Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen organisieren zu dürfen, nachdem das ganze Jahr „standby“ gelaufen ist“, erinnert sich Christoph Nolte. Der 27-jährige Wirtschaftsingenieur engagiert sich seit etwa einem Jahr im Verein KulturQuartier des ehemaligen Schauspielhauses Erfurt. Das alte Gebäude stand lange leer, bevor es durch den Verein wiederbelebt wurde. Seit 2017 gibt es die Veranstaltungsreihe „Sommer in Rosé“. Auf dem Programm standen im Jahr 2020 Events wie ein Picknick-Konzert, Improvisationstheater für Kinder und Jugendliche sowie eine musikalische Lesung. Bei DB Netz ist Christoph Nolte für die konzeptionelle Planung im Baufahrplan tätig. „Die Organisation von kulturellen Veranstaltungen für Nachwuchskünstler ist eine schöne Abwechslung“, sagt er. Dank der Unterstützung durch Ehrensache können nun weitere Nachwuchskünstler gefördert und deren Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten finanziert werden.
Christoph Nolte, DB Netz AG, Erfurt, Veranstaltungsreihe "Sommer in Rosé" | KulturQuartier Erfurt e.V.
Teamprojekt 2020 | Frankfurt am Main
Spinnen und Filzen im Grünen Klassenzimmer
Daniela Seiler ist Leiterin des Bordservices bei DB Fernverkehr in Frankfurt am Main. In ihrer freien Zeit engagiert sie sich zusammen mit Mandy und Steffen Schneider im Verein zur Förderung des Museumshofes in Wyhra, einem Dorf nahe Leipzig. „Durch Zufall erfuhren wir, dass das alte Museum geschlossen werden soll. Dagegen wollten wir etwas unternehmen“, berichtet Daniela Seiler. „Für die Menschen in der Region schaffen wir nun ein spannendes, neues Angebot.“ Noch laufen die umfangreichen Sanierungsarbeiten. Fördergelder müssen beantragt, Bauanträge geschrieben und die Homepage aufgebaut werden. Wenn das historische Gebäude-Ensemble 2021 wiedereröffnet, erwartet die Gäste unter anderem eine Bauernausstellung über das Leben und Arbeiten im 19. Jahrhundert sowie ein Grünes Klassenzimmer. Hier lässt sich altes Handwerk live erleben und auch erlernen. In eigenen Kursen wird Kindern das Spinnen und Filzen nähergebracht. Dank Ehrensache können nun Spinnräder, Schergeräte und Wolle für die Kinderkurse finanziert werden.
Daniela Seiler, DB Fernverkehr AG, Frankfurt am Main, Ökologische Bildung für Kinder | Verein zur Förderung des Museumshofs Wyhra e.V.
Teamprojekt 2020 | Frankfurt am Main
Spaß an Technik und Wissenschaft
Teamprojekt DB Systel | Joachim Bürkle mit Kolleginnen und Kollegen von DB Systel
Bei DB Systel leitet Joachim Bürkle im Bereich Innovation & Ventures Projekte, die sich mit KI und Analytics befassen. Ehrenamtlich engagiert er sich im Verein SocialTech – Allianz für Gesellschaft und Technologie. “Wir wollen Initiativen unterstützen, die mit neuen Technologien einen gesellschaftlichen Mehr-wert schaffen“, erklärt er. „Daher initiieren wir gemeinsam mit DB Systel-Kolleginnen und Kollegen den Forschungs- und Roboterwettbewerb der First Lego League (FLL). Das ist ein internationaler Wettbewerb für Jugendliche, in dem es um Spaß an Naturwissenschaft und Technik geht“. Bis zu hundert Jun-gen und Mädchen im Alter von neun bis 16 Jahren nehmen jährlich für das Rhein-Main-Gebiet daran teil. In gemeinsamer Teamarbeit entwerfen, programmieren und konstruieren sie Lego-Roboter. Auch Soft Skills wie kommunikative Kompetenzen und die Fähigkeit zur Arbeit im Team werden gefördert. Joachim Bürkle und seine Kolleginnen und Kollegen übernehmen neben der Organisation auch die pädagogische Betreuung, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Gewinnung von Sponsoren. Das Ehrensache-Fördergeld wird in neue Robot-Game-Tische investiert.
Joachim Bürkle, DB Systel GmbH, Frankfurt am Main, Forscherwettbewerb „First Lego League“ | SocialTech – Allianz für Gesellschaft & Technologie e.V.
Teamrojekt 2020 | Mainz
Sternfahrt zugunsten krebskranker Kinder
Für Ines Schneider war es eine besondere Herausforderung, 2020 erstmals mit dem Rennrad im „Team Rynkeby“ mitzufahren. Bei diesem größten europäischen Bike-Charity-Projekt werden Spendengelder für schwerkranke Kinder gesammelt. Eigentlich findet die Tour als Sternfahrt nach Paris statt. Aufgrund der Corona-Pandemie musste dieses Mal aber umdisponiert werden und das 27-köpfige deutsche Team hat direkt Kurs auf Bonn genommen, um den Spendenscheck an die Kinderkrebsstiftung zu übergeben. „Es erfordert ein gemeinsames Tempo, um sicher in der Gruppe voranzukommen. Man muss lernen, sich aufeinander einzustellen“, erzählt Ines Schneider. Hauptberuflich arbeitet sie als Teamleiterin International Sales Development bei DB Cargo in Mainz. Zusammen mit vier DB-Kolleginnen und -Kollegen ist sie die 4-Tages-Tour über 500 Kilometer im deutschen Team gefahren. Dadurch konnten 152.749 Euro als Spende gesammelt und an die Deutsche Kinderkrebsstiftung überreicht werden. Auch das Ehrensache-Fördergeld floss in diese Spendensumme ein.
Ines Schneider, DB Cargo AG, Mainz, Bike-Charity-Projekt „Team Rynkeby“ | Deutsche Kinderkrebsstiftung
Projekt 2020 | Berlin
Digitalisierung historischer Zeitdokumente
Rainer Schmidt arbeitet hauptberuflich als Fachlicher Koordinator in der Abteilung Partnermanagement bei DB Dialog in Berlin. In seiner Freizeit engagiert er sich für das Schwule Museum, unter anderem mit dem Digitalisierungsprojekt "Queere TV-Dokumentation". „Wir wollen wichtige Zeitdokumente wie alte Tonband- und Videoaufnahmen digitalisieren“, erklärt er. Die Materialien können so langfristig gesichert werden. Diese wertvollen Ansichten geben Museumsbesuchern Einblicke in die Geschichte von LSBTTIQ-Themen (LSBTTIQ: lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell und queer). „Das Schwule Museum mit seinem Archiv und der Bibliothek ist eine einzigartige Institution, welche die Geschichte von Homosexualität und queeren Lebensformen aus vielen Jahrzehnten bewahrt“, ergänzt er. Das Fördergeld von Ehrensache fließt in die technische Ausstattung, unter anderem in Software, Festplatten und Speichermedien.
Rainer Schmidt, DB Dialog GmbH, Berlin, Digitalisierungsprojekt "Queere TV-Dokumentation" | Schwules Museum
Projekt 2019 | Berlin
Verantwortung für den Klimaschutz
Tarek Alshamandi ist Praktikant im Bereich Anlageninstandhaltung bei der S-Bahn Berlin GmbH. Parallel dazu studiert der 30-Jährige Wirtschaftsingenieurwesen im Master mit dem Schwerpunkt Energie- und Umweltressourcen. In der Freizeit engagiert er sich gemeinsam mit seinen DB-Kollegen Salam Armanazi und Fahed Helal für Klima- und Umweltschutz. Im Verein Start with a Friend haben sie das Projekt „Hand in Hand für Klimaschutz“ ins Leben gerufen. „Klimawandel ist ein globales und gesellschaftliches Problem. Das betrifft uns alle“, erklärt Tarek Alshamandi. „Wir müssen dafür aktiv werden.“ Aus dieser Motivation heraus organisieren er und seine DB-Kollegen eine Veranstaltungsreihe zum Thema. Die Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Ländern. Viele von ihnen kennen sich bereits aus den Tandem-Partnerschaften des Vereins. Dank der Förderung durch Ehrensache können für die weiteren Veranstaltungen der Reihe nun Moderatoren, Klima-Experten, Raummieten, Catering, Musik und auch Werbemaßnahmen finanziert werden.
Projekt 2019 | Frankfurt
Laufen, um zu helfen
Die 38-Jährige Julia Graffenberger ist Mitbegründerin des Vereins „Laufen, um zu helfen“. In Kooperation mit weiteren Organisationen und Medien sollen einer möglichst breiten Öffentlichkeit die Themen Depression und Suizidprävention nahegebracht werden. Beim aktuellen „Projekt 19/19“ lief Anthony Horyna, der Lebensgefährte von Julia Graffenberger, in 45 Tagen von Konstanz bis nach Flensburg, jeden Tag einen Marathon. Graffenberger hat das Ganze in ihrer Freizeit ehrenamtlich gemanagt: die Medien informiert, Social Media-Kanäle bestückt und sich um die Organisation unterwegs gekümmert. Aus ihrer täglichen Arbeit DB Fernverkehr AG – Werbung für die Bahncard – kennt sie sich gut aus mit Kommunikationsstrategien und deren Umsetzung. „Wir sind unterwegs mit so vielen Menschen ins Gespräch gekommen. Das war unglaublich berührend“, berichtet sie. Das Ehrensache-Fördergeld wird nun für die Nachbearbeitung des aufmerksamkeitsstarken Deutschland-Marathons eingesetzt: für Vorträge und einen kleinen Dokumentarfilm.
Projekt 2019 | Krefeld
Schnelle Hilfe im Notfall
Der Auszubildende zum Elektroniker für Betriebstechnik bei der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH Benedikt Leven engagiert sich seit 14 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr und neben seiner Ausbildung hier natürlich ehrenamtlich. Gemeinsam mit seinen DB-Kollegen Manuel Frenzel und Pascal Reuter hat er sich als Ehrensache-Team um einen sogenannten Maschinenwerkzeugkoffer bemüht. „Uns geht es darum, in bestimmten Notfällen noch besser helfen zu können“, erklärt Benedikt Leven. „Ist zum Beispiel ein Arbeiter in einem arg beengten Raum in eine Maschine eingeklemmt, dann können wir mit dem neuen akkubetriebenen Trennschleifer noch optimaler agieren.“ Diese zusätzliche Ausrüstung gehört nicht zum Standard des Löschfahrzeugs der 22 Personen starken Truppe. „Wir bauen gerade Halterungen, um den Werkzeugkoffer verkehrssicher auf dem Fahrzeug anzubringen“, ergänzt Manuel Frenzel. Das Fördergeld der Deutsche Bahn Stiftung wird zum Teil in den Erwerb des neuen Equipments investiert sowie in die nachfolgende Schulung zum sicheren Umgang mit dem Werkzeug.
Projekt 2019 | Berlin
Tanzen für mehr Toleranz
Respekt und Toleranz gegenüber anderen Kulturen sind für die 37-jährige Umida Taie wichtige Werte. Diese auch Kindern zu vermitteln, dafür setzt sie sich durch Ihre ehrenamtliche Tätigkeit beim Projekt „Multi-Kulti-Kinder“ ein. Nach ihrer täglichen Arbeit in der Kreditorenbuchhaltung beim DB Shared Service Center der DB AG, näht sie für die Mädchen und Jungs des Berliner Tanzensembles „Regenbogen“ vom B.A.U.M. e.V. landestypische Kostüme unterschiedlicher Nationen. Durch folkloristische Tänze in den dazugehörigen Trachten lernen die Fünf- bis Siebenjährigen verschiedene Kulturen kennen. Und die Kinder dürfen demnächst sogar bei einer Aufführung des russischen Nationalballetts von „Dornröschen“ mit auf die Bühne. „Ich betreue unsere Kinder auch backstage, helfe beim An- und Auskleiden und kümmere mich um die Verpflegung“, erzählt Umida Taie. Sie plant und organisiert ebenso die Teilnahme an Stadtteilfesten oder anderen Events, bei denen es um Toleranz und Völkerverständigung geht. Dank Ehrensache können nun weitere Auftritte ausgestattet werden.
Projekt 2019 | Bremen
Karate für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen
Seit mehr als 20 Jahren praktiziert Björn Strote Karate. Der 38-Jährige ist im beruflichen Leben Leiter der Instandhaltung bei DB Regio AG in Bremen und engagiert sich in seiner freien Zeit als Karatelehrer. Seit 2019 unterrichtet er erstmals Kinder und Jugendliche der Erlenschule in Syke in Bremen. Die Tagesbildungsstätte gehört zur Lebenshilfe Syke und ist eine staatlich anerkannte Schulform für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. „Beim Karatetraining geht es uns vor allem um die Förderung der koordinativen und motorischen Fähigkeiten“, erklärt Björn Strote. „Daher arbeiten wir in den Übungseinheiten unter anderem mit Koordinationsleitern, wie man sie auch aus dem Fußball kennt.“ Nicht zuletzt steigern unterschiedliche Ballspiele das Reaktionsvermögen und die Freude am Sport. Von dem Ehrensache-Fördergeld wird das nötige Equipment für das Karatetraining angeschafft. Außerdem erhalten alle Teilnehmenden einen Karateanzug.
Projekt 2019 | Dresden
Dome LAB – Kreativ-Camp für Schüler
Fanny Richter ist bei der DB Netz AG im Bereich Projekte Konstruktiver Ingenieurbau tätig. Gemeinsam mit Birgit Naundorf engagiert sie sich für die Öffentlichkeitsarbeit des Kreativ-Camps „Dome LAB“. Hierbei erarbeiten, innerhalb eines sechs Meter hohen Video-Planetariums im Hygiene Museum Dresden, Schüler der siebten bis zwölften Klassen komplexe Medien-Performances. Angeleitet werden die Jugendlichen von Medienkünstlern und Sozialpädagogen. Ziel der als digitale Ferienwoche angelegten Aktion ist die Förderung schulischer Leistungen und sozialer Kompetenzen. „Anfangs richtete sich Dome LAB nur an lernbeeinträchtigte Jungen und Mädchen“, berichtet Fanny Richter. „Inzwischen sind die Kriterien nicht mehr so eng gefasst. Aufgrund des positiven Feedbacks und unserer intensiven Öffentlichkeitsarbeit ist das Kreativ-Camp sehr gefragt.“ Fanny Richter ist in ihrer Freizeit ehrenamtlich bei „Dome LAB“ tätig. Das Ehrensache-Fördergeld soll in die weitere Projektarbeit des ausrichtenden Vereins Spectra NEO fließen.
Projekt 2018 | Berlin
Montagsschrauben mit Geflüchteten
Der 35-jährige Bastian Boss arbeitet in der Produktentwicklung im Team „Smart City". Vor rund sieben Jahren hat er gemeinsam mit Freunden das Projekt „Faradgang e.V.“ gegründet. An jedem Montagabend treffen sich Jugendliche mit Fluchterfahrung in der Faradgang-Werkstatt in Neukölln und reparieren mit Unterstützung des Projektteams alte Fahrräder.
Projekt 2018 | Dortmund
Kleine Helden ganz groß
Als Speditionskaufmann befasst sich Ernst Bültmann hauptsächlich mit der Bearbeitung von Kunden-Stammdaten. Ehrenamtlich engagiert sich der 48-Jährige seit rund fünf Jahren beim Deutschen Roten Kreuz. Aus der Überzeugung heraus, dass jeder helfen kann, auch schon die Kleinsten, bietet das DRK Dortmund kindgerechte Erste-Hilfe-Einführungen in Kindergärten und Grundschulen an.
Projekt 2018 | Berlin
Verantwortungsvoll kommunizieren im Internet
Die 45-Jährige Anke Deinert arbeitet als Nachwuchskräfte-Gesamtkoordinatorin bei DB Fernverkehr. Sie ist im Vorstand des Fördervereins der Grundschule Groß Machnow aktiv. In einen Projekttag unter dem Motto „Ich bin Internet(t) – Misch dich ein“ lernen Schüler wie es zu Cybermobbing kommen kann, aber auch, wie man sich davor schützt.
Projekt 2018 | Erlangen
World Cup in Erlangen
Die 25-jährige Ingenieurin Miriam Rathsack arbeitet im regionalen Projektmanagement KIB Bayern Nord. Sie ist Mitglied im Verein „Novuss-Sport ohne Barrieren“. Dort unterstützt sie das Organisationsteam bei der jährlich ausgerichteten Weltmeisterschaftsetappe „Cup of equal possibilities“.
Projekt 2018 | Frankfurt
Starthilfe für geflüchtete Akademiker
Die 29-Jährige Anna Niederwestberg ist Projektmanagerin im Vertrieb bei DB Cargo. Seit zweieinhalb Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich im Verein academic experience Worldwide. Dessen Angebot richtet sich an geflüchtete Akademiker. Bei sogenannten Tandemtreffen tauschen sich Geflüchtete und Studierende über kulturelle und fachspezifische Fragen auf Augenhöhe aus.
Projekt 2018 | Neukirchen am Sand
Auch Bienen wohnen im Hotel
Der 42-jährige Projektkaufmann arbeitet aktuell am viergleisigen Ausbau der Strecke Nürnberg-Erfurt mit. In seiner Freizeit engagiert Björn Teuschel sich als Jugendwart in der Feuerwehr Speikern. Dank Ehrensache konnte der Bau eines Bienenhotels finanziert werden. Zum Einsatz kamen nur natürliche Materialien.
Projekt 2018 | Hannover
Deutschunterricht für Flüchtlinge
Die 23-Jährige Anna Bertram arbeitet als Key-Account-Projektmanagerin im Vertrieb bei DB Cargo in Hannover. Sie ist Vereinsmitglied im Nachbarschaftskreis Hannover und gibt jeden Dienstagabend Deutschunterricht in einer Flüchtlingsunterkunft.
Projekt 2017 | Frankfurt/Main
Reittherapie für Kinder und Erwachsene
Im Controlling der DB Vertrieb ist Kirsten Weber für Planung und IT-Entwicklung zuständig. In Ihrer Freizeit unterstützt sie als Vorstandsmitglied den Frankfurter Reit-und Fahr-Club. Neben Reitunterricht für Kinder und Erwachsene werden Reittherapien angeboten.
Projekt 2017 | Karlsruhe
Nachhilfe für Lernschwache
Markus Wahlandt ist Werkstudent bei DB Netz und unterstützt den Bereich Instandhaltung administrativ. Mindestens einmal pro Woche betreut er Lerngruppen. Aktuell unterstützt er einen afghanischen Jugendlichen dabei, den Realschulabschluss zu erwerben.
Projekt 2017 | Eschwege
Trommeln für die Jugend
Sven Hopfe ist als Zugführer vorwiegend im ICE und auch im Intercity unterwegs.In seiner Freizeit engagiert sich Sven Hopfe ehrenamtlich beim Spielmannszug Werratal 1956 e.V. Er begleitet den Jugend- und Kinderzug auf Tour und sorgt dafür, dass alle unterwegs mit Getränken und Snacks versorgt sind.
Projekt 2017 | Saarbrücken
Ferien im Zeltlager
Andreas Jung lässt sich zum Abnahmeprüfer für Leit- und Sicherungstechnik ausbilden. Seit über 20 Jahren betreibt er aktiv Judo und trainiert inzwischen auch die Kinder- und Jugendmannschaft in Grügelborn.
Wittenberg
Fußballtore für die Bambini-Liga
Christian Sirp ist Bauüberwacher Bahn für Fahrbahn und konstruktiven Ingenieurbau in Wittenberg. In seiner Freizeit trainiert er beim FC Victoria Wittenberg e.V. und hat dort kürzlich eine Kindermannschaft mitgegründet.
Duisburg
Familiensport an Wintersonntagen
Sabine List ist Fachreferentin für Querschnittsaufgaben. Bei Ehrensache hat sie sich mit dem Projekt „Familien-Turnen-am-Sonntag“ beworben. Gemeinsam mit ihren Kollegen organisiert sie im Winter Sonntage zum Turnen.
Brandenburg
Cheerdance in Schwanebeck
Seit rund zwölf Jahren ist Jan Kreßner bei DB Netz im Bereich Leit- und Sicherungstechnik tätig. Nach Büroschluss unterstützt der 43-Jährige den SG Schwanebeck 98 e.V. als Hauptvorstand.