Kältehilfe in den Wintermonaten: Berliner Stadtmission erhält neuen Kältebus

Deutsche Bahn Stiftung/Pablo Castagnola

Rechtzeitig zum Start der Kältesaison und der Kältehilfe der Berliner Stadtmission erweitert ein neuer, dunkelblauer Kältebus die Flotte der Berliner Stadtmission. Diesen hat die Deutsche Bahn Stiftung inklusive der spezifischen Innenausstattung gefördert und am 19. Oktober 2022 am Zentrum am Zoo Berlin der Stadtmission übergeben. DA November ist er in den Nächten der kältesten Monate in Berlin unterwegs.

Christina Rau, Beiratsmitglied und Schirmherrin der Deutsche Bahn Stiftung sowie DB-Chef und Beiratsvorsitzender der Stiftung, Richard Lutz, haben mit einer symbolischen Schlüsselübergabe  den neuen Kältebus an den Direktor der Stadtmission, Dr. Christian Ceconi sowie an Kältebusfahrer Matthias Spreemann übergeben.

Ein Stück mehr Wärme

Das Angebot im Rahmen der Kältehilfesaison startet i.d.R. am 1. November eines jeden Jahres und läuft bis zum 31. März. 
Ab November können nun vier Kältebusse sowie eine mobile Ambulanz auf den Straßen Berlins unterwegs sein, um obdachlose Menschen vor dem Erfrieren zu retten und das passiert auf ganz unterschiedlichem Weg: Jene, die es nicht von allein in eine Notunterkunft schaffen und draußen bleiben wollen erhalten mindestens einen heißen Tee und wenn nötig einen Schlafsack. Nach längeren Gesprächen mit dem Kältebusteam lassen sich manche Obdachlose dann aber auch in eine Notübernachtung fahren. 
Der Bus fährt jeden Abend von 20 bis 2 Uhr nachts durch die Stadt und sucht Orte auf, an denen wohnungslose Menschen übernachten - zu überleben versuchen - und fährt sie auf ihren Wunsch zu einem sicheren Übernachtungsplatz. 

Großer Dank

„Wir sind der Deutsche Bahn Stiftung sehr dankbar für diesen neuen Kältebus, der es uns ermöglicht, in eisigen Winternächten noch mehr schutzsuchende, obdachlose Menschen in eine warme Notunterkunft zu fahren“,

sagt Dr. Christian Ceconi. Er betont zudem wie wichtig es für den evangelischen Verein ist, in dieser herausfordernden Zeit verlässliche, langjährige Partner wie die Deutsche Bahn Stiftung zu haben.

So konnte die Berliner Stadtmission, unterstützt von der Deutsche Bahn Stiftung, in der Vergangenheit die Ambulanz für nicht krankenversicherte Menschen einrichten und kann sie auch weiterhin mit ihrer Hilfe betreiben. In der Ambulanz in der Lehrter Straße werden obdachlose Menschen professionell ärztlich und hygienisch versorgt. Im Rahmen der Kältehilfe konnte zudem ein Angebot zur Beratung für Wohnungslose geschaffen werden, die nicht mehr auf der Straße leben wollen.

Tobias Geiger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutsche Bahn Stiftung betont:

„Wir helfen obdachlosen Menschen, machen auf ihr Schicksal aufmerksam, klären auf und bauen Vorurteile ab. Für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben, ist es äußerst schwierig durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Es ist uns daher ein sehr wichtiges Anliegen, unseren langjährigen engen Partner, die Berliner Stadtmission, hierbei zu unterstützen und die für Bedürftige in Wintern so wichtige Flotte der Kältebusse weiter ausbauen zu können.“

Die Kältehilfe der Stadtmission - eine wichtige Idee

Auslöser für die Idee des Kältebusses war 1994 der Erfrierungstod eines Obdachlosen in Berlin. Er hatte keine Kraft mehr, selbst einen warmen Unterschlupf aufzusuchen.  In Berlin leben derzeit mehr als 40.000 Menschen ohne Wohnung.

Für die  Kältehilfe engagieren sich neben den hauptamtlichen Mitarbeitern der Berliner Stadtmission jedes Jahr bis zu 400 ehrenamtliche Mitarbeiter, die ca. 900 Bedürftige pro Nacht in den Berliner Notunterkünften (rund 40 Einrichtungen) versorgen. 

Bei der Berliner Stadtmission, die zur Diakonie gehört, haben 2021/2022 insgesamt 2699 Menschen übernachtet, darunter 353 Frauen. Mit den Kältebussen wurden in der Saison 2021/2022 3.300 Bedürftige versorgt. 2.100 Hilfsanrufe (insbesondere von besorgten Bürgern) gingen ein. 

In den Notübernachtungen finden Bedürftige einen Schlafplatz und eine warme Mahlzeit vor. In der mit Unterstützung der Deutschen Bahn Stiftung eingerichteten und betriebenen Ambulanz, einer Station für Gesundheit, Prävention und Hygiene im Zentrum der Berliner Stadtmission am Berliner Hauptbahnhof (die über die Kältehilfe hinaus ganzjährig Anlaufstelle für wohnungslose Menschen ist) können Obdachlose professionelle Hilfe, einschließlich niedrigschwelliger ärztlicher und hygienischer Versorgung, in Anspruch nehmen. Im Rahmen der Kältehilfe wurde außerdem auch ein Angebot zur Beratung für "ausstiegswillige" Wohnungslose geschaffen.

Deutsche Bahn Stiftung/Oliver Lang

Nachrichten zum Projekt

Foto: Deutsche Bahn Stiftung / Pablo Castagnola

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