
Fair Future II: Premiere in Dessau
In Dessau gingen jetzt die ersten von 40 Multimediashows der Kampagne “Fair Future II – der ökologische Fußabdruck” über die Bühne, die durch die Deutsche Bahn Stiftung ermöglicht werden. Kinder und Jugendliche erfahren hierbei, wie sie selbst ihre Zukunft nachhaltiger gestalten können.
„Fair Future II schafft es ohne erhobenen Zeigefinger, dieses Bewusstsein auf unterhaltsame Art zu schärfen“, erläutert Joachim Kettner, Leiter des DB Umweltzentrums und zugleich Leiter des Fachkuratoriums Klima- und Naturschutz der Deutsche Bahn Stiftung, am Rande der Veranstaltung im Berufsschulzentrum „Hugo Junkers“ in Dessau.
Die Deutsche Bahn Stiftung setzt sich in vielen der von ihr geförderten Projekte dafür ein, Kinder und Jugendliche für das Thema Klima- und Naturschutz zu begeistern. 2014 arbeitet sie erstmals mit dem Verein Multivision e.V. aus Hamburg zusammen, der mit „Fair Future II“ bis 2015 400.000 Schüler erreichen wird. Durch die Unterstützung der Deutsche Bahn Stiftung können nun 40 Shows zusätzlich finanziert werden – vor allem im Osten Deutschlands.
Umweltbildung ohne erhobenen Zeigefinger
In Dessau verfolgten die Präsentation 450 Schüler und Auszubildende an zwei Tagen und erfuhren dabei, wie sich die Globalisierung und der Klimawandel auf die Menschen weltweit auswirken. In einem 40-minütigen Film wurden Themen wie Ernährung und Mobilität und deren Folgen für die Erde durchleuchtet. Anschließend diskutierten die Azubis aus Dessau und Umgebung mit dem Moderator und Umweltaktivisten Holger Krohn lebhaft darüber, welchen Beitrag jeder Einzelne leisten kann, um seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Der ökologische Fußabdruck ist die Fläche, die notwendig ist, um den Lebensstandard eines Menschen zu ermöglichen. Denn, so verdeutlichte Holger Krohn schon in seiner Einleitung: „Der deutsche Fußabdruck, der den Pro-Kopf-Ressourcenverbrauch anzeigt, liegt derzeit bei durchschnittlich 4,6 Hektar. Das entspricht etwa drei Fußballfeldern. Wenn alle Menschen so leben würden wie wir in Deutschland, bräuchten wir drei Planeten Erde.“
Durch bewusstes Konsumverhalten den Planeten erhalten
Nach anderthalb ebenso kurzweiligen wie lehrreichen Stunden waren sich alle im Publikum darüber einig, dass wir alle durch unser eigenes Konsumverhalten viel bewirken können – sei es beim Einkaufen, beim Wohnen, bei unserer Ernährung oder in punkto Mobilität. Und dass zum Beispiel jeder, der heimische Produkte kauft oder mit der Bahn fährt, einen Beitrag zum Umweltschutz leistet.
Mit dem Ende der Veranstaltung war die Umweltbildung für die Azubis, darunter auch einige vom Umweltbundesamt in Dessau, aber noch längst nicht abgeschlossen: Angeregt durch die Multimediashow, wollen sie nun in ihren Klassen an eigenen Umweltprojekten weiterarbeiten.