
„Die Unsichtbaren“ in Stuttgart und Mannheim
Seit dem 18. Mai zeigt die Deutsche Bahn Stiftung im Stuttgarter Hauptbahnhof "Die Unsichtbaren". Zu sehen sind Schwarz-Weiß-Fotografien über obdachlose Menschen, an denen die Mehrheit im Alltag meist still vorbeizieht. Wer sind sie, was ist ihre Geschichte? Was bedeutet es, obdachlos zu sein? Fotograf Reto Klar und Autorin Uta Keseling suchten nach Antworten. Im Februar 2014 begleiteten sie für drei Wochen den Alltag der Berliner Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo. Der Heizungskeller der Bahnhofsmission diente ihnen als Fotostudio und als Ort für Gespräche auf Augenhöhe mit Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen kein Zuhause haben.
Eröffnet wurde die Schau von Sven-Uwe Hantel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg, Uta Keseling, Autorin des begleitenden Ausstellungsbuches ‚Unsichtbar. Vom Leben auf der Straße‘ sowie Renate Beigert, Leiterin der Bahnhofmission Stuttgart.
Die Fotografien sind seit November 2014 auf Tour durch Deutschland. In den Hauptbahnhöfen von Berlin, Görlitz, Essen und Frankfurt zogen die Bilder bereits tausende Menschen in den Bann. In Stuttgart bleiben „Die Unsichtbaren“ noch bis zum 27. Mai, anschließend zieht die Ausstellung weiter nach Mannheim (Untergeschoss im Hauptbahnhof, 28. Mai bis 8. Juni 2015). Die Schau ist kostenlos.
Sämtliche Porträts sind in dem Bildband „Unsichtbar. Vom Leben auf der Straße“ zusammengefasst, der im Handel erhältlich ist. Der Verkaufserlös kommt der Arbeit der Bahnhofsmissionen in Deutschland zugute.
Weitere Informationen und eine Multimedia-Galerie unter http://unsichtbar.morgenpost.de/