Vorlesestädte 2021 gekürt

Deutsche Bahn Stiftung

Not macht bekanntlich erfinderisch – dies beweisen die vielen ideenreichen Bewerbungen zur Vorlesestadt 2021. Besonders herausragend war dabei das Engagement der Städte Merseburg, Gehrden und Wiesbaden, die zeigen, dass Vorlesen auch in Pandemie-Zeiten stattfinden kann, verbindet und begeistert. Rund um den Bundesweiten Vorlesetag am 19. November 2021 haben sich die Gewinnerstädte mit vielfältigen Aktionen eindrucksvoll eingebracht – und damit ein wichtiges Signal für das Vorlesen gesetzt. Bereits zum neunten Mal hatten die Initiatoren des Bundesweiten Vorlesetags – DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung – gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund den Titel „Vorlesestadt“ ausgelobt.

Merseburg (Sachsen-Anhalt) – Aktive Vorlesestadt

Die rund 35.000 Einwohner zählende Stadt hat mit 38 Vorleseaktionen und weit über 1.700 Teilnehmern ein besonderes Engagement für das Vorlesen an den Tag gelegt: Quer durch alle Altersklassen wurde in Kitas, Grundschulen, am Gymnasium, in Bibliotheken und Seniorentreffs vorgelesen. Insgesamt nahmen rund 5% aller Einwohner am Bundesweiten Vorlesetag teil und teilten Geschichten zum Jahresthema „Freundschaft und Zusammenhalt“. Die Kleinstadt, die sich seit mehreren Jahren an Deutschlands größtem Vorlesefest beteiligt, zeigt, dass Vorlesen Klein und Groß Freude macht und Generationen verbindet

Gehrden (Niedersachsen) – Außergewöhnliche Vorlesestadt

Mit kreativen und öffentlichkeitswirksamen Vorlese-Aktionen haben die Schülerinnen und Schüler des Matthias-Claudius-Gymnasiums gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern den Titel „Außergewöhnliche Vorlesestadt“ für Gehrden geholt – und wahrlich verdient: Mit QR-Codes an öffentlichen Orten in der Stadt, die zu selbst vorgelesenen Texten führten, mit Vorlesewanderungen und öffentlichen Lesungen in der Fußgängerzone, bei der der Stadtrat ebenso beteiligt war wie die Einwohner Gehrdens. So zeigt die Gewinner-Stadt dieser Kategorie, dass Herausforderungen zu kreativen Ideen führen können und etwa Outdoor-Lesungen gerade in Pandemie-Zeiten möglich sind und begeistern. Alle Aktionen fanden unter dem selbstgewählten Motto „Traum“ statt – so auch der 24 Stunden-Vorlesemarathon, an dem die Schülerinnen und Schüler aus selbst geschriebenen Werken zum Thema „Traum“ vorlasen. Begleitet wurden die ideenreichen Aktionen durch eine selbst gestaltete Ausstellung, einem eigens produzierten Audio-Beitrag von Nachrichtensprecher Marc Bator und literarischen Lesungen von verschiedenen Autorinnen und Autoren.

Wiesbaden (Hessen) – Nachhaltige Vorlesestadt

Vorleseinitiativen finden in Hessens Hauptstadt ganzjährig statt – und das schon seit Jahren. Auch in 2021 hat Wiesbaden zahlreiche Vorleseaktionen ermöglicht und nicht nur rund um den Bundesweiten Vorlesetag zum Vorlesen aufgerufen, sondern das Vorlesen zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens gemacht. Treibende Kraft ist das Freiwilligen Zentrum Wiesbaden, das mit seinem großen Netzwerk auch Geflüchtete, Seniorinnen und Senioren, Paten- und Lerngruppen erreicht. Darüber hinaus mobilisiert Wiesbaden Kitas und Schulen regelmäßig zum Vorlesen. So ist die Leseförderung fest im Alltag des Wiesbadener Stadtlebens verankert - und kann dadurch besonders nachhaltig wirken.

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, sagt: „Wir gratulieren Merseburg, Gehrden und Wiesbaden für ihr herausragendes Engagement. Gerade in der aktuellen Situation ist Vorlesen für Kinder besonders wichtig: man teilt Geschichten, erlebt gemeinsam Abenteuer und lässt den Alltag hinter sich. Deshalb danken wir auch allen anderen Städten und Gemeinden sowie den vielen kommunalen und ehrenamtlichen Initiativen. Wir freuen uns, dass dank aller Aktionen der Bundesweite Vorlesetag inzwischen zu Deutschlands größter Vorlese-Bewegung geworden ist.“

Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, fügt an: „Auch in diesem Jahr waren wir in unseren sozialen Möglichkeiten eingeschränkt. Umso schöner und beeindruckender ist das kreative Engagement, das die Gewinner-Städte und viele andere Kommunen an den Tag gelegt haben. Sie alle zeigen: Vorlesen begeistert und verbindet – ob virtuell, im Freien oder im kleinen Kreis.“

Eine Übersicht der bisherigen Vorlesestädte finden Sie unter: www.vorlesetag.de/vorlesestadt

Der nächste Bundesweite Vorlesetag findet am 18. November 2022 statt

Der Bundesweite Vorlesetag folgt der Idee: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – egal an welchem Ort oder online. Ziel ist es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder bereits früh mit Geschichten in Kontakt zu bringen. In diesem Jahr haben mehr als 591.000 Menschen am Bundesweiten Vorlesetag vorgelesen und zugehört. Der nächste Bundesweite Vorlesetag findet am 18. November 2022 statt. Weitere Informationen zu der Initiative finden Sie hier: www.vorlesetag.de

Deutsche Bahn Stiftung/Oliver Lang

25 Jahre Leseförderung: Lesen und Vorlesen ist eine wahre Superkraft! Es legt die Grundsteine für ein gutes Miteinander, die eigene Bildung und wirksame Mitsprache. Grund genug für die Deutsche Bahn Stiftung und die Stiftung Lesen, sich gemeinsam für die Leseförderung einzusetzen – und das seit 25 Jahren. Was dabei schon so entstanden ist, ist zum Jubiläum in einem Video festgehalten. Also viel Spaß bei 25 Jahren in gut 2,5 Minuten.

Nachrichten zum Projekt

Deutsche Bahn Stiftung / Pablo Castagnola

Vorlesemonitor 2022: Frühe Impulse für das Lesen setzen!

Lesen verstehen, Lesen fördern: Seit 2007 untersuchen DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung jährlich im Rahmen der etablierten Vorlesestudie das bundesweite Leseverhalten und die Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung von Kindern – in diesem Jahr erstmalig mit neuem Studiendesign als „Vorlesemonitor“. Über 800 Eltern wurden zu ihrem Vorleseverhalten befragt:  Weiterlesen …

Foto: Deutsche Bahn Stiftung / Pablo Castagnola

Vorlesen und Lesen am Bundesweiten Vorlesetag. Jetzt anmelden!

Bereits seit 2004 findet jährlich im November der Bundesweite Vorlesetag statt.  Die Stiftung Lesen, DIE ZEIT und die Deutsche Bahn Stiftung rufen auch in diesem Jahr wieder alle Menschen dazu auf  beim größten Vorlesefest in Deutschland vorzulesen und so auf die Bedeutung des Vorlesens aufmerksam zu machen. Denn Vorlesen ist wichtig: Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, lernen selbst leichter lesen und haben es damit leichter in der Schule und auf ihrem späteren Berufsweg.  Weiterlesen …

Deutsche Bahn Stiftung/Pablo Castagnola

And the winner is… Merseburg, Gehrden und Wiesbaden sind Vorlesestädte 2021

Die Initiatoren des Bundesweiten Vorlesetags – DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung – ehren gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund Kommunen, die sich besonders für das Vorlesen engagieren. Nun stehen die Gewinner fest: Weiterlesen …

Bundesweiter Vorlesetag

Jetzt noch zum Bundesweiten Vorlesetag anmelden – in gut zwei Wochen mitmachen und vorlesen

Am 19. November 2021 ist Bundesweiter Vorlesetag und jeder darf mitmachen. Mit der 18. Auflage setzen die Deutsche Bahn Stiftung, die Stiftung Lesen und DIE ZEIT wieder ein wundervolles Zeichen für Vorlesen, Lesen und Bildung, unter dem Motto „Freundschaft und Zusammenhalt“ Machen Sie doch mit! Weiterlesen …

Deutsche Bahn Stiftung / Pablo Castagnola

Vorlesestudie 2021: Kitas als Schlüsselakteure in der Leseförderung

Jährlich untersucht die Vorlesestudie, wie es um das Vorlesen in Deutschland bestellt ist. Erstmalig geht sie nun der Frage nach, wie die Vorlesepraxis in Kitas aussieht – neben dem Elternhaus das wichtigste Lernumfeld von Kindern bis 6 Jahren. Befragt wurden 507 pädagogische Fachkräfte in Deutschland. Die Vorlesestudie 2021 ist seit dem 27.10.21. veröffentlicht. Sie ist ein gemeinsames Projekt von Stiftung Lesen, DIE ZEIT und Deutsche Bahn Stiftung. Weiterlesen …

Deutsche Bahn Stiftung/Pablo Castagnola

Welttag des Buches: Das Lesen feiern

Bücher, sie haben alle ihren Reiz und lassen uns auf ganz unterschiedliche Weise in Welten eintauchen und teilhaben, an großen und kleinen, realen und fiktiven Begebenheiten. Ob das schwere mit kleiner Schrift und hundert Seiten, das kleine, feine oder jenes mit unzähligen Bildern - jedes einzelne Buch möchte betrachtet oder gelesen werden, weil Lesen entspannt, bindet, bildet und fördert. Weiterlesen …

Deutsche Bahn Stiftung/Markus Seidel

(Vor-)Lesen und Lernen in Corona-Zeiten: Stiftung Lesen mit digitalem Angebot

Was können Eltern tun, wenn Kindern zurzeit die Decke auf den Kopf fällt? Und wie gewährleisten Lehrkräfte, dass ihre Schülerinnen und Schüler weiterlernen und nicht den Anschluss verlieren? Die Stiftung lesen bietet dafür ein digitales Vorlese-, Lern- und Spiel-Angebot. Weiterlesen …

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